Das Wärmepumpen-System-Modul sichert die Qualität der Heizungsanlagen und trägt zu einer bestmöglichen Energieeffizienz der Anlagen bei.
In den letzten 30 Jahren wurden immer mehr Wärmepumpen installiert und die Verkaufszahlen liegen in den letzten 3 Jahren bei rund 20‘000 Stück pro Jahr, was etwa einem Drittel aller Heizungen entspricht. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wärmepumpenanlagen manchmal mehr Strom als nötig brauchen und mit geeigneten Massnahmen die Energie-Effizienz der Wärmepumpenanlagen bedeutend erhöht werden kann. Das Wärmepumpen-System-Modul definiert diese Massnahmen und weist den Wärmepumpenlieferanten und den Heizungsinstallateuren klare Verantwortungsbereiche zu.
Oft werden bereits bei der Offerterstellung oder im Werkvertrag, teilweise auch im Laufe der Installation entscheidende Planungsschritte weggelassen. Bei vielen Anlagen könnten daher relativ einfach Stromkosten eingespart werden. Mit der Bestellung eines Wärmepumpen-System-Moduls erhält der Auftraggeber die Sicherheit, dass die Rahmenbedingungen für einen reibungslosen und effizienten Betrieb der Wärmepumpenanlage geregelt sind.
Mit der Zertifizierung von Modulen ist gewährleistet, dass die nachher installierte Anlage auf geprüften und aufeinander abgestimmten Komponenten beruht. Ausserdem gibt es Vorgaben zur Einbindungsart und zur Anlageplanung.
Die festgeschriebene Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen Installateur und Hersteller/Lieferant der Wärmepumpe verhindert, dass Doppelspurigkeiten auftreten und dass wichtige Schritte in der Planung und Ausführung vergessen gehen.
Die Elemente „Leistungsgarantie“ und „Anlageordner“ schaffen Transparenz und Nachvollziehbarkeit über die Planung und Ausführung der Anlage, selbst noch nach Jahren.
Das Anlagezertifikat der FWS schafft Sicherheit, dass die Wärmepumpenanlage korrekt und zu 100% nach den Vorgaben des Wärmepumpen-System-Moduls geplant und ausgeführt wurde.
Mit der korrekten Inbetriebnahme und der Nachkontrolle nach 2 Jahren ist garantiert, dass die Wärmepumpenanlage energieeffizient läuft, keine elektrische Zusatzheizung unnötigerweise dazu geschalten ist und dass die Wärmepumpe nicht zu häufig ein- und ausschaltet. Ein zu häufiges Ein- und Ausschalten reduziert die Lebensdauer der Wärmepumpe beträchtlich.
Das Wärmepumpen-System-Modul WPSM sichert die Qualität und die bestmögliche Energieeffizienz einer Heizanlage mit Wärmepumpe.
In den letzten 30 Jahren wurden immer mehr Wärmepumpen installiert und die Verkaufszahlen liegen zurzeit bei rund 20‘000 Stück pro Jahr, wobei etwa 70% eine Wärmeleistung unter 15 kW ausweisen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wärmepumpenanlagen öfters mehr Strom als nötig verbrauchen und mit geeigneten Massnahmen die Energie-Effizienz der Wärmepumpenanlagen in vielen Fällen um ca. 15% erhöht werden kann. Das WPSM definiert diese Massnahmen und weist den Wärmepumpenlieferanten und den Heizungsinstallateuren klare Verantwortungsbereiche zu.
Oft werden bereits bei der Angebotserstellung oder im Werkvertrag, teilweise auch im Laufe der Installation, entscheidende Planungsschritte weggelassen, die sich effizienzmindernd auf den Anlagebetrieb auswirken. Das Wärmepumpen-System-Modul stellt sicher, dass dies nicht geschieht. Mit der Bestellung eines Wärmepumpen-System-Moduls erhält der/die Auftraggeber/in die Sicherheit, dass die Rahmenbedingungen für einen reibungslosen und effizienten Betrieb der Wärmepumpenanlage geregelt sind.
Ein Wärmepumpen-System-Modul beschreibt eine energieeffiziente und betriebssichere Wärmepumpen-Heizungsanlage mit ihren Komponenten, deren Zusammenstellung mit Hydraulikschema, Auslegung und Regelung sowie den Prozessen Planung, Installation, Inbetriebnahme, Dokumentation und Betriebskontrolle
Die relevanten Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Es werden qualitativ hochstehende Produkte zugelassen, die fordernde Mindestwerte erfüllen müssen. Dies hat eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Effizienz zur Folge.
Das WPSM besteht aus 6 Hauptbestandteilen:
- Standartisierte Abläufe
- aufeinander abgestimmte Komponenten > Vorteil: keine Betriebsprobleme / keine erhöhte Stromkosten infolge Auslegungsfehlern
- Optimale Inbetriebnahme mit Dokumentation der eingegebenen Parameter
- schriftliche FWS-Leistungsgarantie des Installateurs
- Dokumentation der wichtigsten, anlagespezifischen Unterlagen
- Wärmepumpen-System-Modul Zertifikat
Das WPSM wird von einer Trägerschaft getragen: von EnergieSchweiz, von der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, von Gebäudeklima Schweiz GKS, vom Schweizerischen Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SKWI und dem Schweizerisch- Liechtensteinischem Gebäudetechnikverband suissetec. Sie engagiert sich dafür, dass energieeffiziente und betriebssichere Wärmepumpen-Heizanlagen realisiert werden, kontrolliert die Umsetzung gemäss den Reglementen und bescheinigt die Konformität mit einem Zertifikat
Mit der Zertifizierung von System-Modulen ist gewährleistet, dass die nachher installierte Anlage auf geprüften und aufeinander abgestimmten Komponenten beruht. Ausserdem gibt es Vorgaben zur Einbindungsart und zur Anlageplanung.
Die festgeschriebene Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen Installateur und Hersteller/Lieferant der Wärmepumpe verhindert, dass Doppelspurigkeiten auftreten und dass wichtige Schritte in der Planung und Ausführung vergessen gehen.
Die Elemente „FWS-Leistungsgarantie“ und „Anlageordner“ schaffen Transparenz und Nachvollziehbarkeit über die Planung und Ausführung der Anlage, selbst noch nach Jahren.
Das Anlagezertifikat WPSM schafft Sicherheit, dass die Wärmepumpenanlage korrekt und zu 100% nach den Vorgaben des Qualitätslabels Wärmepumpen-System-Moduls geplant und ausgeführt wurde.
Mit der korrekten Inbetriebnahme und der Nachkontrolle bis spätestens Ende des 3. Betriebsjahres ist garantiert, dass die Wärmepumpenanlage energieeffizient, auf die Bedürfnisse des Nutzers/Eigentümers abgestimmt und technisch korrekt läuft.
Nein, es kann auch bei Neubauten mit und ohne Minergie-Label eingesetzt werden.
Die Hydraulik nach WPSM kann auch für grössere Leistungen angewendet werden.
Die Vorteile des WPSM sind bei Neubauten genauso vorhanden, wie bei Sanierungen.
Die Regeln des WPSM wurden von den nationalen Branchenverbänden suissetec, SWKI, GKS und FWS entwickelt und zusammengestellt. Sie basieren auf den massgebenden, aktuellen Planungs- und Installationsvorschriften.
Die FWS kontrolliert dies als unabhängige Institution und stellt das Anlage-Zertifikat WPSM aus. Der/die Bauherr/in erhält eine höhere Zuverlässigkeit und eine höhere Effizienz der Heizung sowie eine transparente Dokumentation. Mittels Stichprobenkontrollen werden 20% der ausgeführten WP-Anlagen von unabhängigen Fachleuten vor Ort kontrolliert und überprüft. Die zusätzliche Nachkontrolle bis spätestens Ende 3. Betriebsjahr durch den Kundendienst des WP-Lieferanten gewährleistet, dass die Einstellungen bei Inbetriebnahme mit den Gebäudeanforderungen überprüft werden.
Als Hauseigentümerin oder Bauinteressierter suchen Sie sich mit Vorteil einen erfahrenen Installateur, welcher für die Planung und Installation von Wärmepumpen-System-Modulen qualifiziert ist. Eine Liste mit solchen Installateuren finden Sie im Internet unter www.wp-systemmodul.ch(dort finden Sie auch viele weitere nützliche Informationen zum Wärmepumpen-System-Modul). Sie wählen eine oder mehrere dieser Installationsfirmen aus und lassen sich von diesen eine Offerte erstellen. Steht in der Offerte, dass eine Anlage mit WPSM-Zertifikat erstellt wird, so bekommt der/die Eigentümer/in eine Garantie für dessen Umsetzung.
Verlangen Sie in jedem Fall, dass im Auftrags- oder Werkvertrag die Klausel enthalten ist: „Planung und Installation einer WP-Anlage mit WPSM-Anlagezertifikat“.
Oder Sie erkundigen sich zuerst bei einem Hersteller/Lieferanten von Wärmepumpen, der zertifizierte Wärmepumpen-System-Module im Angebot hat. Die Liste dieser Lieferanten finden Sie ebenfalls auf dieser Webseite.
Jeder qualifizierte Heizungsinstallateur kann Sie beraten. Am besten suchen Sie sich den Installateur in ihrer Region. Die Liste finden Sie auf http://www.wp-systemmodul.ch
Des Weiteren betreibt die FWS ebenfalls eine neutrale Beratungsstelle, die über das WPSM Auskunft geben kann.
Nein, jeder erfahrene Heizungsinstallateur ist in der Lage, gemäss den WPSM-Vorgaben eine WP-Anlage zu planen und zu installieren. Das WPSM garantiert, dass sämtliche heutigen Planungs- und Installationsvorschriften angewendet werden.
EnergieSchweiz empfiehlt, einen qualifizierten Installateur zu beauftragen. Die Teilnahme an der Weiterbildungsveranstaltung, welche für die Erteilung des Qualifikationsstatus Voraussetzung ist, ist ein wichtiger Hinweis, dass der Installateur die Eigenheiten des WPSM kennt und dies ohne nennenswerte Zusatzkosten umsetzen kann.
Die FWS bietet in diesem Zusammenhang regelmässig Weiterbildungs-veranstaltungen für Installateure, Planer und Architekten an.
Die Wärmepumpe mit Komponenten muss gemäss Wärmepumpen-System-Modul zertifiziert sein, die hydraulische Einbindung muss dem WPSM entsprechen.
Dies bedingt von den Herstellern und Lieferanten, dass sie die geeigneten Wärmepumpensysteme bei der FWS zertifizieren lassen. Bis heute (Herbst 2018) sind bereits über 750 System-Varianten in zertifiziert.
Das Fördergesuch ist beim Kanton vor Beginn der Arbeiten einzureichen. Nach der Inbetriebnahme der neuen Heizung wird der Installateur bei der FWS die Ausstellung des Anlagezertifikates WPSM beantragen. Dieses Anlagezertifikat ist Grundlage für die Auszahlung der bereits zugesprochenen kantonalen Fördermittel.
Bei allen Kantonen, welche kein Förderprogramm kennen, kann bei myclimatevor Auftragserteilung ein Gesuch eingereicht werden.
Nach Abschluss des Heizungsersatzes wird der Installateur die nachfolgend aufgeführten Dokumente der FWS einreichen:
- Deckblatt mit Angaben des Objektes, des Eigentümers und des Installateurs.
- FWS Leistungsgarantie, visiert, datiert und rechtsgültig unterzeichnet vom Installateur
- Inbetriebnahmeprotokoll des Installateurs, datiert und mit rechtsgültiger Unterschrift
- Inbetriebnahmeprotokoll des Herstellers/Lieferanten, datiert und unterschrieben
- Hydraulikschema mit Angaben über den WP-Typ sowie Angaben über Typ und Grösse von Speicher und Trinkwasserspeicher.
Ein Beispiel eines Antrages ist auf der Webseite aufgeführt:
http://wp-systemmodul.ch/files/Downloads%20DE/Installateure/Vorlage-Antrag-fuer-das-Zertifikat-WPSM-20180406.pdf
Der Anlagenordner muss dem Eigentümer übergeben werden.
Der Einbau einer nach WPSM zertifizierten Anlage ist nicht teurer als eine vergleichbare Anlage von gleicher Qualität, die ohne Zertifizierung erstellt wurde. Einzig die Kosten für das Anlagenzertifikat (CHF 350 zuzüglich MWST) fallen zusätzlich an.
Mehrere Installateure verrechnen zudem einen Mehraufwand von 1-3 Stunden (ca. CHF 200-500 zuzüglich MWST) je nach Anlage an, was realistisch ist. Installateure die sich nicht um die Regeln des WPSM bemühen, werden durch die Prüfungsstelle auf die Lücken im Gesuch hingewiesen und erhalten die nötigen Erklärungen.
Die Mehrkosten betragen also maximal ca. CHF 750 zuzüglich MWST. Bei einer Lebensdauer von ca. 20 Jahren lassen sich Heizkosten von bis zu 2 Jahren einsparen. Damit werden die Mehrkosten des WPSM Zertifikates mehr als kompensiert.
Zudem bezahlt der Bauherr die im WPSM vorgeschriebene Nachkontrolle durch den Hersteller/Lieferanten bis spätestens Ende des 3. Betriebsjahres. Dies ist jedoch ein Mehrwert, dient der Optimierung der Anlage.
Die Kosten für die Prüfung der Anträge belaufen sich auf CHF 350 zuzüglich MWST. Diese werden vom Eigentümer bezahlt. Der Installateur wird seine Aufwendungen in die Offerte einfliessen lassen und dann dem Besteller in Rechnung stellen.
Das Wärmepumpen-System-Modul ist eine Initiative von Branchenvertretern (Herstellern, Lieferanten, Installateuren, Verbänden), welchen die Kundenzufriedenheit und die Energieeffizienz am Herzen liegen.
Das Wärmepumpen-System-Modul wird von einer Trägerschaft (EnergieSchweiz, von der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, von Gebäudeklima Schweiz GKS, vom Schweizerischen Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren SKWI und dem Schweizerisch- Liechtensteinischem Gebäudetechnikverband suissetec) getragen.
Diese Mittel werden wie folgt verwendet:
Prüfung der Anträge, welche der Installateur einreicht
Ausstellung des Zertifikates und Erfassung in der Datenbank
Finanzierung der Stichprobenkontrollen: Jede 5. installierte Anlage wird ohne zusätzliche Kosten für den Anlagebetreiber vor Ort kontrolliert
Deckung des Beratungsaufwandes
Weiterentwicklung des WPSM
Im Normalfall amortisiert sich der Mehraufwand für ein WPSM in einem Zeitraum von wenigen Jahren durch die tieferen Betriebskosten der Heizung (weniger Stromverbrauch) und weniger Servicegänge.
Ja, gemäss Reglement WPSM wird jede 5. Anlage via Stichproben kontrolliert. Diese Kosten sind in den CHF 350 zuzüglich MWST für das Anlagezertifikat enthalten.
Zudem gehen die Herstellerfirmen zur Nachkontrolle bis spätestens Ende 3. Betriebsjahr bei allen Anlagen vorbei. Dies dient zur Optimierung der Anlage und ist ein Mehrwert für den Eigentümer. Viele Lieferanten bauen diese Nachkontrolle in ihren Serviceverträgen ein.
Die Qualitätssicherung erfolgt auf mehrere Arten:
Bei einer System-Modul-Anlage dürfen nur vorgängig zertifizierte Module eingebaut werden, diese bestehen aus einer Wärmepumpe mit Gütesiegel und allen dazu gehörenden Komponenten. So ist gewährt, dass diese optimal aufeinander abgestimmt sind.
Die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS und Gebäude Klima Schweiz GKS führen Schulungen für die Hersteller, Lieferanten und Installateure durch. Diese verpflichten sich schriftlich, die Vorgaben des Wärmepumpen-System-Moduls zu befolgen. Die qualifizierten Installations-Unternehmungen und die zertifizierten System-Module der Wärmepumpen Lieferanten werden unter: www.wp-systemmodul.chpubliziert.
Mit der vertraglichen Vereinbarung zum Einbau eines Wärmepumpen-System-Moduls verpflichtet sich der Installateur, die im Pflichtenheft festgehaltenen Planungsschritte und Vorgaben einzuhalten und im Anlagedokumentationsordner nachvollziehbar abzulegen.
Die standardisierten Inbetriebnahmen, welche sowohl der Installateur als auch der Lieferant der Wärmepumpe vornehmen, werden dokumentiert und die eingestellten Parameter mit einer Nachkontrolle bis spätestens Ende 3. Betriebsjahr anhand der realen Kennwerte überprüft.
Der Installateur sendet die FWS-Leistungsgarantie und alle dazu gehörenden Unterlagen der Antrags-Zertifizierungsstelle der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS). Diese prüft die Unterlagen und stellt in der Folge zuhanden des Wohneigentümers ein Anlagezertifikat aus.
Die FWS erteilt externen und neutralen Fachkräften den Auftrag, die nach speziellen Verfahren ausgewählten Wärmepumpenanlagen zu überprüfen. FWS schult die Kontrolleure regelmässig, damit diese auf neuestem Stand sind.